Den Flammen in einem Kamin zuzusehen kann sehr entspannend sein. Bevor man es sich entspannt vor dem Kamin gemütlich machen kann, muss dieser allerdings erst einmal angezündet werden. Damit dies schnell und einfach klappt ist die richtige Technik entscheidend.
Voraussetzungen für das Kaminfeuer
Nicht immer liegen Probleme beim Anzünden des Kaminfeuers in der Technik des Anzündens. In manchen Fällen muss schon der Kamin selbst einmal „renoviert“ werden. Wichtig ist vor allem, dass der Zug funktioniert. Dieser saugt die Luft und damit den nötigen Sauerstoff an und leitet CO2 ab. Ohne Sauerstoff kann ein Feuer nicht brennen – es geht aus.
Das richtige Holz auswählen
Um das Kaminfeuer zum Brennen zu bringen, wird das richtige Holz benötigt. Dabei sind zwei Dinge entscheidend: Das richtige Anzündholz und das richtige Brennholz. Was sollten die Eigenschaften sein?
- Anzündholz
Das Anzündholz muss in erster Linie schnell Feuer fangen, aber es spielt keine Rolle, ob es ruhig, lange und gleichmäßig abbrennt. Stattdessen soll es schnell brennen und schnell viel Hitze entwickeln, um auch die größeren Scheite zum Brennen zu bekommen. Geeignetes Holz sind dünne Späne oder Kiefer- oder Fichtenstäbchen.
- Brennholz
Die eigentlichen Brennscheite können sehr viel dicker sein und müssen nicht ganz so leicht entflammbar sein. Stattdessen ist wichtig, dass sie lange und gleichmäßig brennen und nicht sofort zerfallen.
Die richtige Anzündtechnik
Bei der richtigen Anzündtechnik eines Kamins scheiden sich die Geister. Es gibt zwei grundlegende Methoden die gut funktionieren, und so kann jeder für sich die beste Methode finden. Welche Methoden gibt es?
- Von oben anzünden
Bei dieser Methode wird das Anzündholz auf die großen Scheite gelegt und angezündet. Das erscheint im ersten Moment widersinnig, denn die Flammen züngeln nach oben. Tatsächlich dauert es mit dieser Methode auch etwas länger, bis das eigentliche Brennholz Feuer fängt. Manchmal wird für diese Methode eine Anzündhilfe benötigt.
- Von unten anzünden
Bei dieser Methode wird das Anzündholz über einem lose geknüllten Papierballen gestapelt und die dicken Scheite vorsichtig auf dem Holz drapiert, so dass weiter Luft unten durchziehen kann. Nun wird das Papier angezündet. Mit Zug oder vorsichtigem Pusten kann der Vorgang unterstützt werden. Physikalisch ist diese Methode sinnvoller, da die Flammen und die Hitzeentwicklung nach oben streben und das Feuer so vom leicht entflammbaren Papier auf das Anzündholz übergeht und von diesem dann auf die dicken Scheite überspringt. Wer mit der Methode „von oben anzünden“ Probleme hat, sollte stattdessen auf diese Methode umsteigen.