Terrasse renovieren – worauf sollte geachtet werden?

Terrassen und Lofts oder Balkone aus Waschbeton – der Charme der 70er und 80er Jahre überzeugt heute niemanden mehr. Gemütlich soll die Terrasse sein, genau wie das Wohnzimmer im Freien. Die Anforderungen an Sitzgelegenheiten im Freien haben sich verändert, große Loungetische und -stühle, Dächer und schöne Böden sind heutzutage wünschenswert.

Wie sollte der Boden beschaffen sein?

Holzböden lassen sich ganz einfach auf alten Betonsteinen befestigen. Dazu wird die Konstruktion aus Längs- und Querträgern aufbetoniert und die Ecken verschraubt. Ein eingefasster Rahmen hält den Holzboden an Ort und Stelle. Auch Natursteinplatten sind eine Möglichkeit. Die Natursteinplatten auf der Terrasse sollten an den Rändern mit Sand aufgefüllt werden. Gut geeignet ist Stein- oder Quarzsand. Besteht der Boden aus altem Parkett, muss vor dem Verlegen des neuen Bodens eine Trennmatte verlegt werden. Sie verhindern Schäden mit einer Stützstruktur. Wer sich für Fliesen zur Terrassensanierung entscheidet, sollte beim Kauf auf deren hohe Rutschhemmung achten.

Entwässerungsgefälle herstellen

Treten Risse und Beulen auf, kann die Ursache im Unterboden liegen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Terrasse mit dem Sockel komplett neu aufzubauen. Besonders wichtig ist hier das Gefälle des Ablaufs: Die Terrasse sollte ein Gefälle von 1,5-2 % zum Haus haben, damit das Regenwasser ungehindert abfließen kann.

Wie werden Schönheitsschäden behoben?

Ein Holzboden sollte abgeschliffen und geölt werden. So können Schäden repariert werden und die Terrasse erstrahlt wieder in neuem Glanz. Risse und Abplatzungen in Beton- oder Natursteinterrassen können mit Spezialklebern repariert werden. Auf Terrassen sind großformatige Fliesen in Mode. Mögliche Schäden könnten leere Schichten unter ´den Fliesen sein. Wird die betroffene Stelle belastet, kann sie abplatzen und reißen. Tiefe Löcher und Risse können mit einer speziellen Sprühflüssigkeit repariert werden, die die Hohlräume füllt. Beschädigte Fugen können abgeschabt und anschließend nachgeschliffen werden.

Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bodenbeläge?

Holz:

Gute Hölzer für den Außenbereich sind Harthölzer wie Eiche oder Esche. Allerdings sind sie deutlich teurer als Weichhölzer wie Kiefer und Douglasie. Wärmebehandeltes Holz ist stabiler und damit langlebiger.

  • Vorteile: bequemer Boden auch barfuß
  • Nachteile: regelmäßige Reinigung und Wartung erforderlich, ziemlich teuer

WPC (Wood Polymer Composites):

WPC-Platten werden aus einer Mischung von Holz und Kunststoff hergestellt.

  • Vorteile: Warmer, holziger Look.
  • Nachteile: Es ist eine solide Basis erforderlich, daher ist die Installation mühsamer und teurer, die Sonnenseite ist sehr heiß.

Naturstein:

Natursteinplatten zeichnen sich durch hohe Qualität, Festigkeit und Langlebigkeit aus.

  • Vorteile: Einfach zu installieren und zu warten.
  • Nachteile: höhere Kosten.